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Bad Oeynhausen

Sielbad

Der Neubau des Hallenbades ist im Bereich des vorhandenen Freibades Sielbad errichtet worden. Parallel zum Neubau des Hallenbades wurde das vorhandene Freibad saniert. Das Grundstück grenzt dabei an den Sielpark, der mit Rad- und Wanderwegen durchzogen ist und zukünftig zum Bürgerpark mit Sportmöglichkeiten ausgebaut werden soll. Das Grundstück ist zentral in Bad Oeynhausen gelegen und gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Trotz topographisch anspruchsvoller Verkehrsanbindung wurde eine Bushaltestelle mit barrierefreier Rampenanbindung zum Haupteingang realisiert. Für die Radfahrer aus Bad Oeynhausen wurden 164 Fahrradabstellplätze geschaffen. Auch eine Ladestation für E-Bikes ist vorgesehen. Das Funktionskonzept beruht auf dem Grundsatz, alle Gastflächen auf einer Ebene anzubieten. Die Nutzungsbereiche sind so geplant, dass ein Parallelbetrieb verschiedener Nutzergruppen möglich ist. Die zentrale kompakte Erschließung bietet kurze Wege in die verschiedenen Bereiche. Wichtig ist auch die Orientierung der Öffnungen und Zonierung der Funktionen gemäß der Himmelsrichtung, wodurch eine optimale Belichtung erreicht wird. In den vorhandenen Freibadbecken sind neue Edelstahlbecken installiert und die Beckenumgänge erneuert worden. Das bestehende baufällige und für die neue Technik zu kleine Freibadtechnikgebäude ist zurückgebaut und durch einen Neubau ersetzt worden. Das tief gelegene Kleinkindbecken, welches nicht barrierefrei erreichbar und auch hydraulisch problematisch war, ist durch ein neues barrierefreies Freibadkleinkindbecken mit Aufenthaltsflächen für die Eltern und einem Wasserspielplatz ersetzt und deutlich attraktiviert worden. Großzügige Glasflächen in der Sportbeckenhalle haben wichtige Sichtbeziehungen zum Freibad geschaffen und für natürlichen Lichteinfall gesorgt. Bodenbündige Fenster haben in Zukunft an heißen Tagen einen fließenden Übergang zwischen Hallen- und Freibad erlaubt. Zur Reduzierung der Schallbelastung durch die Lüftungsanlage, zur Erreichung von energieeffizienten Versorgungswegen und aus optischen Gründen wurde die lufttechnische Anlage im Obergeschoss und innerhalb der Gebäudehülle platziert. Es wurden überwiegend mineralische Baustoffe, Holz und Metalle verwendet, die nach der Gebäudenutzung problemlos zu recyceln bzw. zu entsorgen sind.

Fotos: Philipp Neise

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