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Böblingen

Mineraltherme

Seit der Eröffnung der Therme im Jahr 1986 wurde das Mineralbad Böblingen kontinuierlich erweitert. Eine Neuordnung einer großen Zufahrtsstraße bot nun die Chance den Saunabereich mittels eines Anbaues zu vergrößern und dem gestiegenen Platzbedarf Rechnung zu tragen. Dabei galt es weniger die Besucherzahl, als vielmehr die Aufenthaltsqualität für die vielen Stammgäste der Anlage zu erhöhen. Dazu wurde das Projekt „Therme 4.0“ ins Leben gerufen, mit dem Ziel die Therme für die Zukunft gut aufzustellen. Zusätzliche Liegebereiche mit Infrarot-, Wärme- und Schwebeliegen, zwei Kamin-Lounges sowie eine erweiterte Gastronomie bieten nun neue Plätze zum Entspannen und Genießen. Auch die zugehörige Küche wurde erneuert und vergrößert. Durch die Erweiterung des Saunagartens entstanden im Außenbereich attraktive Ruheplätze. Zusätzliche Liegebereiche bieten auch die Flächen auf den Dachgärten. Ebenfalls im Saunagarten wurde die bestehende Außensauna um ein neues, über 50qm großes Erlebnis-Dampfbad mit Duschbereich und zwei Tauchbecken erweitert. Zum Abschluss der Erweiterung wurde die Therme für vier Monate geschlossen, um zusätzliche Maßnahmen im Bestand umzusetzen. Neben Ertüchtigungen der Gebäudetechnik und dem Brandschutz wurde der Bestand umfangreichen Sanierungsmaßnahmen unterzogen. Ziel war es die optisch und funktional „in die Jahre gekommenen“ Bereiche der verschiedenen Erweiterungsabschnitte gestalterisch anzugleichen und zu optimieren. Der Wunsch des Bauherrn war dabei eine klassische und wertige Optik zu erreichen, die der ruhigen und entschleunigenden Atmosphäre der Anlage Rechnung trägt. Zum Einsatz kamen dafür überwiegend natürliche Materialien wie Holz, Glas und Naturstein. Auch funktional wurde der Bestand ergänzt und das Angebot erweitert. Neben der Modernisierung der bestehenden Saunas wurde auch ein neues Dampfbad, sowie ein Sole-Inhalationsraum im Thermal-Badebereich entwickelt. Seit der Wiedereröffnung der Anlage konnte die Therme eine deutliche Steigerung der Aufenthaltsdauer von bisher drei auf sechs Stunden verzeichnen – ein Zeichen dafür, das die Entwicklung der „Therme 4.0“ in die richtige Richtung zeigt.
Fotos: Peter Schilling/Hechingen
Freiraumplanung: Susanne Radecki/ex terra landschaftsarchitektur/Langenfeld
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